Ein besonderer Festtag für die Pfarre St. Margarethen bei Wolfsberg war der erste Adventsonntag 2012: Anlässlich des Abschlusses der Innenrestaurierung und der Neugestaltung der liturgischen Hauptorte in der Pfarrkirche St. Margarethen feierte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz eine hl. Messe in der Pfarrkirche, weihte den neuen Altar und segnete den neuen Ambo.
Die notwendig gewordene Kirchenrestaurierung umfasste in den letzten Monaten die originalgetreue Ergänzung des historischen Steinbodens im Altarbereich mit Ersetzung der provisorischen Holzpodeste in Lavanttaler Gneis, die Ausmalung der Kirche, eine neue Elektroinstallation, neue Beleuchtungskörper im Presbyterium und eine Reinigung der barocken Retabel durch einen Restaurator. Im Zuge dessen entschloss man sich darüber hinaus, dem historisch wertvollen Kirchenraum eine künstlerisch hochwertige Altarraumgestaltung zu implementieren. Für die künstlerische Gestaltung konnte der in Klagenfurt geborene, hauptsächlich in St. Margarethen lebende und international tätige Künstler Pepo Pichler gewonnen werden, der der Pfarre sein Werk stiftete.
Altar und Ambo sind aus demselben Stein wie der historische Boden (Lavanttaler Gneis). Sie bilden die Mitte der liturgischen Versammlung. Dahinter ist der neue Vorstehersitz verortet. Das neue Vortragekreuz, die Kerzenleuchter und der Osterkerzenhalter stammen von Meister Guido Kapsch. Besondere Erwähnung verdient zudem die neu adaptierte Taufkapelle, deren Taufstein in der Mitte schon vor etwa einem halben Jahrhundert für die Kirche geschaffen wurde und bisher nicht in Verwendung war. In theologischer Korrespondenz steht der Taufort mit dem neuen Beichtstuhl, der ebenfalls in der Taufkapelle installiert wurde und das Werk von Meister Edwin Schulnig ist. In Zusammenarbeit mit den diözesanen Einrichtungen (Bauabteilung und Kunstkonservator), dem Bundesdenkmalamt und nicht zuletzt mit den bildenden Künstlern wurde hier bewusst darauf geachtet, sich gemeinsam mit der Pfarrgemeinde einem Prozess zu stellen, der den Geist der Liturgie durch eine mystagogische Erschließung vertieft und den Dialog mit zeitgenössischen Kulturschaffenden sucht.
Text: Diözesane Pressestelle
Fotos: Ing. Hugo Gutschi